Die 5 größten Impfmythen

Mythos Nummer 1:

Impfstoffe enthalten unzählige schädliche Inhaltsstoffe.

Tatsache ist jedoch:

Die Inhaltsstoffe von Impfstoffen gewährleisten durch klinische Testreihen eine sichere Verabreichung. Jede Substanz ist in hohen Dosierungen schädlich. Sogar Wasser.

Die Dosierung der in Impfstoffen enthaltenen Inhaltsstoffe sind niedriger als die Dosis der wir tagtäglich an Giftstoffen ausgesetzt sind. So ist zum Beispiel Thiomersal (eine quecksilberhaltige Verbindung), ein weit verbreitetes Konservierungsmittel für Impfstoffe, das in Mehrfachdosis-Fläschchen hergestellt wird. Genauso sind wir in natürlicher Weise Quecksilber in Milch, Meeresfrüchten oder Babynahrung ausgesetzt. Es gibt jedoch keinen wissenschaftlichen Beleg, dass das in Impstoffen vorkommende Thiomersal für die Gesundheit schädlich wäre. Durch die Umstellung auf Einzeldosis-Fläschchen wurde die Menge an Quecksilber sogar verringert.

Oder Formaldehyd. Es ist ein weiterer Impfstoffbestandteil, der in Kraftfahrzeugabgasen, Haushaltsprodukten und Einrichtungsgegenständen wie Teppichen, Pölstern, Kosmetika, Farben und Filzstiften, sowie in Gesundheitsprodukten wie Antihistaminika, Hustenbonbons und Mundwasser vorkommt. Die Impfstoffdosis selbst ist aber viel niedriger als die Menge, der wir in unserem täglichen Leben ausgesetzt sind.

Nicht alle Impfstoffe enthalten Aluminium, aber solche, die typischerweise etwa 0,125 mg bis 0,625 mg pro Dosis enthalten, sind trotzdem noch niedriger dosiert als alles was eine durchschnittliche Person an einem Tag in irgendeiner Form in seinen Körper aufnimmt. Schätzungsweise 30 bis 50 mg Aluminium werden täglich von einer durchschnittlichen Person gebraucht, hauptsächlich durch Lebensmittel und Trinkwasser.

Mythos Nummer 2:

Impfstoffe verursachen Autismus und plötzlichen Kindstod (SIDS)

Tatsache ist jedoch:

Impfstoffe sind sehr sicher. Die meisten Impfreaktionen sind in der Regel von kurzer Dauer und geringfügig, wie zum Beispiel Fieber oder ein schmerzender Arm.

Es kommt selten vor, dass nach einer Impfung ein schwerwiegendes Gesundheitsproblem auftritt. Derartige Situationen werden jedoch sofort nach dem Auftreten sorgfältig untersucht und in weiterer Folge überwacht. Es ist viel wahrscheinlicher, dass Sie durch eine Krankheit, die durch eine Impfung vermeidbar gewesen wären, nachhaltige Gesundheitsschäden erleiden, als durch eine Impfung selbst. So kann etwa Polio Lähmungen verursachen oder Masern können eine Enzephalitis (Entzündung des Gehirns) auslösen und Blindheit verursachen. Und schlussendlich können einige durch Impfungen vermeidbare Krankheiten zum Tod führen.

Die Vorteile einer Impfung überwiegen das Risiko bei weitem und ohne Impfstoffe würden weit mehr Erkrankungen und Todesfälle auftreten. Die Wissenschaft hat die Ursache von Autismus und SIDS noch nicht bestimmt. Diese Diagnosen werden jedoch im selben Alter gestellt, in dem Kinder ihre routinemäßigen ersten Impfungen erhalten. Jene Studie aus dem Jahr 1998, die Bedenken hinsichtlich eines möglichen Zusammenhangs zwischen dem Impfstoff gegen Masern-Mumps-Röteln (MMR) und Autismus aufkommen ließ, wurde von der Zeitschrift in der sie veröffentlicht wurde wiederrufen, da sie durch fehlerhafte Forschungsmethodik schlicht falsch war. Es gibt keine Belege dafür, dass Impfstoffe die Ursache für Autismus oder SIDS sind.

Mythos Nummer 3:

Krankheiten gehören zur Kindheit. Es ist besser die Krankheit zu haben, als durch Impfstoffe immun zu werden.

Tatsache ist jedoch:

Krankheiten, die durch Impfungen vermieden werden können, haben viele schwerwiegende Komplikationen. Eine frühe Immunisierung schützt vor gravierenden Spätfolgen. Zum Beispiel sterben jährlich 36.000 Menschen an den Folgen der Grippe (Influenza). Allein in Österreisch starben zwischen 1. Oktober 2018 und 24. Februar 2019 laut AGES rund 616 Menschen.

Summa summarum: Impfstoffe regen das Immunsystem an eine Immunantwort zu erzeugen, die einer natürlichen Infektion ähnelt. Sie verursachen jedoch nicht die Krankheit oder setzen die immunisierte Person einem möglichen Risiko für mögliche Komplikationen aus.

Mythos Nummer 4:

Ich muss mein Kind nicht impfen, weil alle anderen Kinder herum bereits immun sind.

Tatsache ist jedoch:

Die so genannte „Herdenimmunität“ tritt auf, wenn eine großer Anteil einer Gemeinschaft gegen eine ansteckende Krankheit immunisiert wird, wodurch die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs verringert wird. Säuglinge, schwangere Frauen und immungeschwächte Menschen die keine Impfstoffe erhalten können sind auf diesen Schutz angewiesen.

Je mehr Menschen sich jedoch auf die Herdenimmunität zur Verhinderung einer Infektion verlassen, umso schneller wird ebendies Herdenimmunität verschwinden.

Mythos Nummer 5:

Ein Kind kann die Krankheit vom Impfstoff bekommen.

Tatsache ist jedoch:

Ein Impfstoff, der eine vollständige Erkrankung verursacht, wäre äußerst unwahrscheinlich. Bei den meisten Impfstoffen handelt es sich um inaktivierte (getötete) Erreger. Daher ist es nicht möglich die Krankheit vom Impfstoff zu bekommen.

Einige Impfstoffe enthalten lebende Organismen und führen bei Impfung zu einem leichten Krankheitsfall. Zum Beispiel kann ein Impfstoff gegen Windpocken dazu führen, dass ein Kind einen Ausschlag bekommt, allerdings nur mit wenigen Flecken. Das ist nicht schädlich und kann sogar als Nachweis verwendet werden, dass der Impfstoff wirkt.

Erkundigen Sie sich bei ihrem Hausarzt nach Impfschutz vor Fernreisen und möglichen jahreszeitlichen Epidemien.