Der Corona-Virus bedroht nicht nur den Körper, auch die Psyche kann nachhaltig beeinträchtigt werden.
In diesem Zusammenhang haben wir für Sie einen kleinen Beitrag des Psychologen MMag Josef Fellner.
Normalerweise fungiert unsere Psyche als verlässlicher „Stoßdämpfer“, der uns hilft, schwierige oder belastende Ereignisse in unserem Leben gut zu bewältigen. Manchmal gibt es jedoch Ereignisse, wie etwa die Corona Pandemie, die wie ein Schlagloch wirken und unseren „psychischen Stoßdämpfer“ stark beanspruchen oder auch beschädigen können. Glücklicherweise reichen bereits kleine Maßnahmen aus, um den eigenen „psychischen Stoßdämpfer“ zu stärken bzw. das Schlagloch zu reduzieren. Eine kleine, aber feine Auswahl möchten wir Ihnen hier vorstellen:
Seien Sie Ihr eigener Steuermann: Indem man sich auf das konzentriert, was man selbst kontrollieren bzw. tun kann, reduzieren sich die eigene Angst, Hilflosigkeit und Unsicherheit. Beispiele – bezogen auf die aktuelle Situation – können sein: Achtsamkeit für die eigene Handhygiene, Distanz einhalten (Stichwort: Babyelefant) oder bei Bedarf um Unterstützung/Hilfe bitten.
Realitätscheck gegen Ängste und „Katastrophendenken“: Die Corona – Pandemie ist oftmals ein idealer Nährboden für Befürchtungen und Annahmen über mögliche schlimme Ereignisse und Katastrophen, die eintreten können (= „Katastrophendenken“). Dies kann sehr viel Angst und Unsicherheit erzeugen. Glücklicherweise hält dieses „Katastrophendenken“ meist dem eigenen Realitätscheck („Wie wahrscheinlich ist das, was ich mir gerade vorstelle?“ „Ist es wirklich so schlimm, wie ich es mir ausmale?“) nicht stand und löst sich dadurch schnell auf.
Energie fließt dorthin wo Ihre Aufmerksamkeit liegt: Indem Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Aktivitäten legen, die Sie als angenehm und ablenkend empfinden (spazieren gehen, lesen, kochen, Gespräche mit Freunden oder Vertrauenspersonen etc.) fließt Ihre Energie zu dem, was Ihrer Seele gut tut. Dies stärkt wiederum Ihr Wohlbefinden.